Baufinanzierung
Gerade in Zeiten niedriger Zinsen liegt eine Baufinanzierung nahe. Lassen sich dadurch doch eine Menge Euro sparen. Doch eine spontane Entscheidung sollte die Finanzierung der eigenen vier Wände nicht sein. Immerhin binden Sie sich über einen langen Zeitraum an Ihren Finanzierer. Zudem ist die Investition in die eigene Immobilie wohl die größte, die Sie in Ihrem Leben angehen. Daher ist guter Rat unverzichtbar.
Es mag merkwürdig anmuten, im Zusammenhang mit der Baufinanzierung an den Kühlschrank zu denken. Doch er sollte im übertragenen Sinne der Ausgangspunkt Ihrer Überlegungen sein. Gemeint ist der finanzielle Rahmen, in dem Sie sich bewegen. Zunächst sollte ganz oben auf Ihrer Prioritätenliste also die Frage stehen, wie hoch die monatliche Belastung sein darf, ohne dass Sie Ihr Leben einschränken müssen. Man könnte also auch sagen: Wenn die monatliche Rate Ihrer Finanzierung so hoch ist, dass Sie Schwierigkeiten bekommen, Ihren Kühlschrank zu füllen, dann haben Sie sich übernommen. Wir helfen Ihnen dabei, die Kreditsumme zu errechnen, die Sie gut schlafen lässt.
Eine Baufinanzierung setzt sich immer aus drei verschiedenen Posten zusammen. Der eigentliche Kreditbetrag entscheidet über die Höhe Ihrer monatlichen Raten. Diese können naturgemäß niedriger ausfallen, je mehr Eigenkapital Sie in das Projekt einbringen. Doch auch hier gilt: Übernehmen Sie sich nicht. Kalkulieren Sie also genau, wie viel Eigenkapital Ihnen zur Verfügung steht.
In jedem Fall aber sollten Sie mit Ihrem vorhandenen Kapital in der Lage sein, die Nebenkosten für Ihre Hausfinanzierung zu bezahlen. Diese liegen – je nach Objekt und Grunderwerbssteuer – zwischen fünf und 15 Prozent.
Zum Eigenkapital gehört übrigens nicht nur Bar- oder Kontengeld, sondern auch Kapital, das es in Form von Depots, Lebensversicherungen oder Bausparverträgen gibt.
Nicht nur die Höhe der Zinsen für Ihre Baufinanzierung ist wichtig, sondern auch die Zinsbindung. Sie legt fest, wie lange Sie wie viel Zinsen zahlen. Ist dieser Zeitraum beendet, wird eine sogenannte Anschlussfinanzierung festgelegt. Dieser Punkt ist durchaus wichtig, denn je länger die Zinsbindung, desto höher im Allgemeinen die Zinsen. Einfach auf kurze Zinsbindung zu setzen, muss jedoch nicht der beste Weg sein, weil im Anschluss die Zinsen unter Umständen spürbar höher liegen. Die optimale Zinsbindung erfahren Sie also am besten in einem persönlichen Beratungsgespräch. Da wir mit zahlreichen Banken zusammenarbeiten, können wir Ihnen hier ein breites Spektrum an Möglichkeiten aufzeigen.
Mit jeder Monatsrate, die Sie zahlen, verringert sich die Gesamtschuld, also erhöht sich der Tilgungsanteil. Hier gibt es verschiedenen Modelle, doch viele Baufinanzierer bieten eine Tilgung in Höhe von zwei Prozent an. Das ist abhängig von der Höhe Ihres Eigenkapitals wahrscheinlich zu wenig, um im Alter schuldenfrei zu sein. Sie sollten daher möglichst eine höhere Tilgung ansetzen. Wir beraten Sie natürlich auch dazu umfassend und gewissenhaft.